Was vermisst ihr in der Pandemie am meisten? Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH hat dafür eine eigene Aktion ins Leben gerufen. Worum gehts?
„Gemeinsam wieder…“ Was vermisst ihr in der Pandemie? / Quelle: TTT
Worauf freuen sich die Menschen im Tal, wenn die Corona-Krise vorbei ist? Auf Fasching oder Waldfeste? Auf die nächste Vernissage oder einfach nur auf die nächste fliagade Goaßnmaß? Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) hat sich dafür eine Aktion einfallen lassen.
In “Gemeinsam wieder…”, einer gemeinschaftlichen Impfkampagne, können sich Bürger aus dem Landkreis eine Aktivität, die sie vermissen, aussuchen, ausdrucken und damit ablichten lassen. Daraufhin kommt das Bild auf die Website der Aktion – auf eine große Galerie mit den Bildern von anderen Bürgern und ihren eigenen Vorfreuden.
Laut Thomas Baumgartner, Leiter Kommunikation & Entwicklung der TTT, seien bereits viele positive Rückmeldungen zu der Aktion eingegangen. “Negatives haben wir kaum erhalten”, betont Baumgartner außerdem. Alles, worauf ihr bei der Anmeldung beachten müsst, findet ihr hier.
Auf der Schwarzenbachforststraße kommt es zu Einschränkungen. Ein anderer Wanderweg muss komplett gesperrt werden. Darauf sollten Wanderer nun achten.
Der Weg zur Schwarzentenn-Alm ist von Forstarbeiten betroffen.
Ab dem 04. März müssen Wanderer und Rodler auf der Schwarzenbachforststraße mit Einschränkungen rechnen, so der Forstbetriebsleiter des Schlierseer Forstbetrieb, Jörg Meyer. Er erklärt: “Ab Ende dieser Woche kommt es auf der Schwarzenbachforststraße vom Klamm-Wanderparkplatz zur Schwarzentenn-Alm aufgrund einer Holzerntemaßnahme des Forstbetriebs Schliersee zu Behinderungen.” Die Arbeiten werden rund drei Wochen andauern.
Am unteren Straßenabschnitt der Forststraße zur Schwarzentenn-Alm komme es deshalb zu Einschränkungen für Wanderer und den Erholungsverkehr. Jedoch betont Meyer:
Um die Unannehmlichkeiten für Wanderer und Rodler möglichst zu begrenzen, verzichtet der Forstbetrieb auf eine Komplettsperrung der Forststraße und setzt Lotsen ein.
Es könne zu kurzen Wartezeiten kommen. “Der parallel verlaufende Schwarzenbachwanderweg muss für den Zeitraum aus Sicherheitsgründen leider komplett gesperrt werden”, so Meyer abschließend. Die Arbeiten dienen der Pflege des Bergmischwaldes.
Auf dem Gelände der ehemaligen Rottacher „Seeperle“ soll gebaut werden – schon seit einigen Jahren. Warum dauert das so lange und geht es jetzt endlich los in der Seestraße?
So sieht die Baustelle des „Severin’s“ aktuell aus.
Die Rottacher Seeperle stand lange unter keinem guten Stern. Zunächst lag sie fast 30 Jahre brach, wechselte ständig den Eigentümer. Als sie drohte, zum Schandfleck zu werden, rollte 2017 schließlich die Abrissbirne an – rund ein Jahr später als geplant. Ab März 2018 schmückte schon ein Bauzaun die offene Wunde an der Rottacher Seestraße. Bauarbeiten sollten jedoch noch lange keine stattfinden.
Erst 2020 rückte die ehemalige Seeperle wieder in den Fokus. Ein namhafter Investor und Betreiber habe sich gefunden, hieß es. Die damaligen Eigentümer Rainer Leidecker und Ernst Tengelmann tun sich mit der Zech Group in Bremen zusammen. Ein fünf Sterne Wellnesshotel soll in Rottach-Egern entstehen – ein Severin’s. Zieltermin des Luxushotels? Anfang 2020 nannte Investor Kurt Zech Ende 2022 als Termin. Früher wäre ihm jedoch “lieber”. An der Baugenehmigung, so Zech 2020, werde man nichts mehr ändern.
Aktuell sei eine alpine Architektur im Chalet-Stil mit insgesamt 61 Zimmern geplant. Als besonderes Highlight bietet das Luxushotel die Maisonette-Suiten über zwei Etagen an.
Neuer Termin erst 2023
Schnitt 2022. Auf der Severin’s Website findet sich nun ein neuer Termin. “Wir starten 2022 mit dem Bau des Severin*s Resort & Spa am Tegernsee, die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant”, prangt in kursiver Schrift auf der Website ganz unten. Was ist mit dem Eröffnungstermin 2022? Holger Römer, Leiter der Unternehmenskommunikation der Zech Group, sagt dazu: “Dieser Termin wurde von uns nicht genannt und war vielleicht vom vorherigen Projektentwickler als möglicher Fertigstellungstermin kommuniziert.” Nach Übernahme des Projektes Anfang 2020 habe man in die Planungen Erfahrungen aus anderen Severin’s Häusern auf Sylt und in Lech am Arlberg einfließen lassen. Römer erklärt:
Dies hat zu Veränderungen in der Tektur und dem Bauantrag geführt, den wir erneut in das Genehmigungsverfahren eingebracht haben.
Aktuell, so Römer, warte man auf die Genehmigung des Bauantrags und habe bereits mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen. Die unterirdischen Arbeiten sollen voraussichtlich in diesem Jahr fertiggestellt werden, bevor 2023 die Hocharbeiten beginnen. Die Geschwindigkeit der Realisierung hänge, so Römer, von den “Beschaffungsmöglichkeiten der Baustoffe sowie den hochwertigen Materialien für den Innenausbau ab.” Der Rottacher Gemeinde könnte es gerne etwas schneller gehen. Christine Obermüller, Bauamtsleiterin der Gemeinde Rottach sagt: „Es wäre uns schon lieber, wäre man schon dabei.“ Sie weiß jedoch auch, dass zuerst die Tektur-Pläne genehmigt werden müssen und die Mühlen der Bürokratie langsam malen. Zu der Verzögerung der Bauarbeiten betont Römer:
Aus unserer Sicht gibt es keine Verzögerung, da wir die überarbeitete Planung selbst gewünscht und umgesetzt haben. Das dies Zeit benötigt, war unserem Haus klar.
Einen konkreten Eröffnungstermin könne er noch nicht nennen. Ebenso gibt es aktuell noch keine Informationen über das “hochwertige Shopping-Angebot”. Römer sagt: “Wir werden mit Beginn der Hochbauarbeiten auch beginnen, die Gespräche mit adäquaten Einzelhändlern aufzunehmen. Entsprechend bitten wir um Verständnis dafür, dass wir noch keine konkreten Angaben machen können.”
Nachdem Borussia Mönchengladbach in den vergangenen beiden Jahren ihr Trainingslager Corona-bedingt nicht am Tegernsee abhalten konnten, ist es dieses Jahr wieder soweit: Sie kommen wieder nach Rottach-Egern. Wann sind die Fohlen im Tal?
Von 2012 bis 2019 hielt Borussia Mönchengladbach ihr Trainingslager am Tegernsee ab.
Für die kommende Fußball Saison 2022/23 bezieht Borussia Mönchengladbach wieder ihr Trainingslager am Tegernsee. In einer aktuellen Pressemitteilung bestätigt der Verein: “Die Fohlen beziehen in diesem Jahr vom 03. bis 10. Juli ihr Sommer-Trainingslager in Rottach-Egern. Bereits von 2012 bis 2019 hatte sich Borussia am Tegernsee auf die jeweils anstehende Saison vorbereitet.”
Wie auch schon in den vorherigen Trainingslagern am Tegernsee werden die Fohlen auch dieses Jahr wieder im Althoff Seehotel Überfahrt einquartiert. Borussias Sportdirektor Roland Virkus betont:
Wir freuen uns, in diesem Jahr bereits zum neunten Mal unser Trainingslager in Rottach-Egern zu beziehen. Damit kehren wir zu einer liebgewonnen Tradition zurück, die wir zwischenzeitlich aufgrund der Corona-Pandemie unterbrechen mussten.
Auch Rottach-Egerns Bürgermeister Christian Köck (CSU) blickt bereits voller Vorfreude auf die Ankunft der Fohlen: “Rottach-Egern und das Tegernseer Tal freuen sich, die Borussia aus Mönchengladbach und ihre vielen treuen Fans in diesem Jahr wieder bei uns am Tegernsee begrüßen zu dürfen.“
Bald startet die Waldfestsaison am Tegernsee. Alle rechnen mit einem großen Ansturm nach der Pandemie. Wie bereiten sich die Vereine darauf vor?
Endlich wieder Waldfest – aber wie groß wird der Ansturm?
In etwa einem Monat ist es endlich wieder soweit: Die Waldfeste kehren nach langer Pause an den Tegernsee zurück. Den Anfang macht – ganz nach Tradition – der FC Real Kreuth am 10. Juni.
Davor geht es jedoch noch an die Vorbereitung und damit die Vereine wieder etwas Übung bekommen, hat die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) gestern einen Online-Termin für die Vereinsvorstände ausgerichtet. Ziel des Vortrags: Den Vorständen zur Seite stehen und klären worauf bei der Planung von solchen Veranstaltungen geachtet werden muss. “Insbesondere mit Blick auf Verkehr und Sicherheit”, so Peter Rie von der TTT. Immerhin müssen die Vorstände für die Feste haften.
Wie viele Gäste werden kommen?
Also lud die TTT kurzerhand einen Sicherheitsberater ein – Manuel Weiskopf von der Firma s-cape. Er habe bereits bei Sicherheitskonzepten für die Tegernseer Seefeste mitgewirkt. Dieses Mal hat er die Vorstände der Vereine über diverse organisatorische Dinge aufgeklärt. “Wie ist das mit der Versammlungsstättenverordnung? Was ist zu beachten bei der Berechnung der Obergrenze von Besucherzahlen? Wie breit müssen Rettungs- und Fluchtwege sein? Verkehrssicherungspflichten? Wie ist ein Ordnungsdienst zu stellen?”, zählt Rie auf.
Abschließend geht der Leiter des Veranstaltungsmanagements der TTT auf die aktuelle Stimmung in den Vereinen ein. Einerseits gebe es viel Freude, dass endlich wieder Waldfeste steigen können. Andererseits mache sich auch Unsicherheit breit. Wie viele Gäste werden kommen? Wie groß wird der Ansturm sein?
Das erste Waldfest der Saison am Tegernsee
Alles Fragen, die sich auch Max Breunig stellen muss. Gemeinsam mit seinem FC Real Kreuth richtet er traditionell das erste Waldfest am Tegernsee aus, sodass die Waldfestsaison mit plattln von den D’Leonhardstoaner Schuhplattlern und kräftigen Schnalzen der Goaßlschnalzer eröffnet wird.
Reicht dieses Jahr der Platz auf dem Waldfest der Kreuther Fußballer? Breunig erklärt: “Wir gehen davon aus, dass mehr kommen.” Die Vorbereitung unterscheide sich jedoch kaum von der Vorbereitung in den vergangenen Jahren, so Breunig. Und auch der Verein habe die beiden Pandemie-Jahre gut überstanden. “Wir sind komplett aufgestellt und haben keine Verluste zu beklagen”, bemerkt Breunig abschließend.
Endlich ist er da, der Sommer. Was gibt es da Schöneres, als ein kühles Bier am Wasser zu trinken? Rund um den Tegernsee gelten allerdings diverse Alkoholverbote – und das nicht erst seit Corona. Was gilt denn nun wo? Und: Haben diese Verbote ein Ablaufdatum?
Wo am See darf man noch sein Feierabendbier genießen?
Vor drei Jahren, im Jahr 2019, sprach der Rottacher Bürgermeister Christian Köck und der Gemeinderat ein Alkoholverbot für einen Bereich am Rathaus und dem Kurpark aus. Der Grund: Damals soll eine Gruppe Jugendlicher in diesen Bereichen nicht nur immer wieder lauthals und feuchtfröhlich gefeiert, sondern auch randaliert haben. Die Polizei berichtete von herausgerissenen Blumen bis zu zerstörter Deko und zerbrochenen Schaufensterscheiben. Die Gemeinde zog die Konsequenz und sprach eine Alkoholverbot aus.
Mit dieser Entscheidung soll Rottach nicht lange alleine dastehen. Bereits ein Jahr später zog eine weitere Tal-Gemeinde nach: Bad Wiessee verbietet im Sommer 2020 für mehrere Monate den Konsum von Alkohol an der Wiesseer Seepromenade. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Seepromenade zum beliebten Treffpunkt. Vor allem abends saßen dort vermehrt Jugendliche bei dem ein oder anderen Bier. Dabei kam es offensichtlich zu Ausschreitungen. An einem Wochenende sollen sogar Parkbänke und Himmelsliegen im See versenkt worden sein.
Tegernsee verlängert Alkoholverbot
Im November 2020 steigt auch Tegernsee mit auf den Zug. Dort sollen sich im Kurgarten oft Jugendliche getroffen und getrunken haben – darunter auch junge Leute aus anderen Gemeinden, da zu diesem Zeitpunkt bereits in vielen Orten rund um den See schon Verbote ausgesprochen wurden.
Das war einigen Anwohnern, aber auch der Stadt ein Dorn im Auge: Nicht nur aufgrund der Lautstärke, sondern auch wegen des neuen Spielplatzes im Kurgarten. Zwar zeigten sich nicht alle Stadtratsmitglieder begeistert von dem Alkoholverbot. Unter anderem Marcus Staudacher (Die Grünen) erklärte:
Ich möchte die Jugendlichen nicht unter Generalverdacht stellen. So wird das Problem nur verlagert und die gehen woanders hin.
Am Ende wurde das Alkoholverbot dennoch ausgesprochen und sollte ursprünglich bis zum 31.12.2021 gelten. Die Verordnung wurde inzwischen um ein Jahr verlängert. In Tegernsee ist das allerdings keine Neuerung: Bereits seit Jahren gilt ein striktes Alkoholverbot für die Schwaighofanlage (von April bis Oktober in der Zeit von 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens).
Gmund sieht es nicht ganz so streng
Nach Rottach, Wiessee und Tegernsee spricht am 1. Mai 2021 dann auch die nördlichste See-Gemeinde Gmund ein Alkoholverbot für die Seeuferanlage in Seeglas aus – allerdings wird das Ganze hier etwas “lockerer” gehandhabt. Gmunds Geschäftsleiter Florian Ruml erklärt dazu:
Mit der Seeuferanlagensatzung wurden verschiedene Regelungen zum Verhalten getroffen, nicht nur zum Thema „Alkohol“.
Die Satzung diene dazu, den Erholungscharakter der Seeuferanlage zu sichern. Es gebe kein generelles Alkoholverbot – nur eine Einschränkung. “Die Flasche Bier zum Picknick oder der abendliche Piccolo sind nach wie vor erlaubt”, so Ruml.
Bleiben diese Verbote für immer?
Ja. Und Nein. Jede der Gemeinden rund um den Tegernsee findet auf diese Frage eine eigene Antwort. Das Alkoholverbot an der Wiesseer Seepromenade galt nur für wenige Monate, auch seien keine weiteren Verbote in Wiessee geplant. Man wolle den Menschen ja nicht die Möglichkeit nehmen, ein Bierchen am See zu trinken, erklärt Wiessees Bürgermeister Robert Kühn (SPD).
Ähnlich und zeitgleich ganz anders handhabt es die Gemeinde Gmund. Das locker gehaltene Verbot habe laut Ruml kein Ablaufdatum. Das gemütliche Bier am See werde hier ja auch nicht verfolgt.
In Rottach-Egern lohnt es sich nicht, auf ein Ende des Verbots zu warten. “Unsere Verordnung ist vor der Pandemie erlassen worden und gilt, wie alle Verordnungen 20 Jahre lang”, so Gerhard Hoffmann aus dem Rottacher Rathaus. Wie bereits erwähnt, wartet man in Tegernsee bezüglich des Alkoholverbots im Kurgarten nicht ganz so lange. Vorerst nur bis Ende 2022 soll das Verbot noch gelten, erklärt Hans Staudacher aus Tegernsee.
Hat’s geholfen?
Darauf gibt es ein klares “Ja” aus Gmund. Auch in Rottach sei das Verbot kein Griff ins Klo gewesen – so erzählt Hofmann: “Im Rathausbereich gibt es derzeit keine Schwierigkeiten. In der Kuranlage komme es unregelmäßig zu Vorfällen. Hier hat dann die Polizei eine Handhabe, dagegen vorzugehen.”
Was haltet ihr von den Regeln? Und wo geht ihr noch euer Feierabendbier trinken? Schreibt uns per Mail an info@tegernseerstimme.de oder kommentiert auf Facebook.
Seit 2017 wird im Herzen von Tegernsee auf dem ehemaligen Krankenhaus-Gelände ein Hotel und Luxus-Wohnungen gebaut: bekannt als das Quartier Tegernsee. Inzwischen ist klar, wann das Boutique Hotel, von Einheimischen liebevoll-zynisch “die Bohne” getauft, eröffnen soll.
Endspurt auf dem ehemaligen Krankenhaus-Areal: Die letzten Wohnungen und das Luxus-Hotel werden fertig gestellt.
Insgesamt entstehen dort drei Apartmenthäuser mit insgesamt 85 Luxus- Eigentumswohnungen. Hiervon wurden 21 Wohnungen im sogenannten „Tegernseer Modell“ für Einheimische zu „günstigen Konditionen“ erbaut, zu einem festgesetzten Quadratmeterpreis von zirka 3.600 Euro. Auf dem gleichen Areal gibt es zudem ein Vier-Sterne-Luxus-Hotel mit 126 Zimmern und eine dreigeschossigen Tiefgarage.
Doch seien es Verzögerungen beim Bau, starke Meinungen gegenüber dem Design “der Bohne” oder angebliche Wildwest-Methoden bei der Übergabe der Wohnungen Ende letzten Jahres – die Baustelle im Herzen von Tegernsee scheint vom Pech verfolgt. Doch nun meldet sich Lisa Schnell, Pressesprecherin von Planquadrat, mit neuen Informationen zu Wort. Wie weit ist man mittlerweile auf dem 7.500 Quadratmeter großen Areal?
Mehrere Gründe für die Verzögerung
Der Erstbezug für die Wohnungen war ursprünglich für Frühjahr 2021 angesetzt. Doch bereits Ende 2019 stellte sich heraus, dass sich die Fertigstellung um Monate verschieben wird. Der Verzug lasse sich, so Schnell, mit mehreren Gründen erklären. “Dazu gehören der starke Winter 2018/19, der die Tiefbauarbeiten behindert hat und in den letzten zwei Jahren insbesondere unplanbare Lieferengpässe und Personal-Ausfälle bei Handwerkern aufgrund von COVID”, erklärt Schnell.
Immerhin befindet man sich im Hinblick auf die Eigentumswohnungen inzwischen im Endspurt. Die Pressesprecherin weiß: “Die Wohnungen im Haus A sind bereits übergeben. Im Haus B finden laufend Übergaben statt. Die Wohnungen im Haus C befinden sich im finalen Innenausbau.” Danach erfolge noch die Möblierung und der Bezug.
Was entsteht dort?
Und wie sieht es mit dem Luxus-Boutique Hotel aus? Aktuell sei man laut Schnell auch hier auf den letzten Metern und mit dem Innenausbau beschäftigt. Man plane zur Zeit mit einer Eröffnung Ende 2022.
Nach der Fertigstellung übernimmt die Autograph Collection, eine Luxushotelkette der Dachorganisation Marriott International, mit einem Franchisenehmer das Boutique Hotel (wir berichteten). Betreiben wird es die “Signo Hospitality GmbH” mit Sitz in Essen. Das Hotel verfügt über 121 Zimmer, ein Restaurant, einen Spa- und Fitnessbereich mit Pool sowie ein Dachterrassencafé, das nicht nur für Hotelgäste, sondern auch für Einheimische öffentlich sein soll.
Seit Herbst 2021 stand der beliebte Kiosk am Hubertus Badestrand leer. Doch inzwischen hat die Gemeinde eine neue Betreiberin gefunden. In wenigen Minuten startet das Soft-Opening. Wir haben alle Infos zur Eröffnung und auf welche Schmankerl man sich freuen kann.
Ab heute Nachmittag kann man es sich im Strandbad Abwinkl wieder gemütlich machen. / Quelle: Strandbad Abwinkl
Der Badestrand neben dem Medical Park St. Hubertus gehört wohl zu den beliebtesten und bekanntesten Badeplätzen in Bad Wiessee. Seit Herbst 2021 suchte die Gemeinde einen neuen Pächter für den dazugehörigen Kiosk. Heute Nachmittag ist es endlich soweit. “Um 14.00 Uhr machen wir ein kleines Soft-Opening”, kündigt die neue Chefin des Kiosks im Strandbad Abwinkl und erfahrene Gastronomin Alessandra Kuntze-Fechner an. Sie bemerkt: “Wir schauen, ob auch alles läuft oder es noch Überraschungen gibt.”
Denn der Kiosk habe in letzter Zeit einige Veränderungen durchgemacht. Die Küche wurde etwas umgebaut und Kuntze-Fechner habe sich auch um eine neue Bestuhlung gekümmert. Ihr Ziel mit der Wiederbelebung des Abwinkler Kiosks ist es, dass sich alle dort willkommen fühlen: Jung und Alt, Einheimische und Touristen.
Ich möcht’ einfach einen schönen Platz haben, wo sich die Leute wohlfühlen können. Ich hoffe, dass sich die Leute so wohlfühlen, dass man auch ein Miteinander hat.
Darauf freue sie sich heute am meisten. Die Idee für den Kiosk verfolgt Kuntze-Fechner schon lange. “Ich wollte schon immer etwas eigenes machen”, sagt die Gastronomin. Der richtige Zeitpunkt sei jedoch erst jetzt gekommen. Ihre vier Kinder seien mittlerweile ausgeflogen und ihr Mann gehe im August in Rente. “Der unterstützt mich dann ab August und die Kinder helfen auch mit”, bemerkt sie. Jetzt habe es einfach gepasst.
So sieht das Menü aus
Auf der Karte sollte jeder etwas finden. Es gibt allerlei alkoholische und nicht-alkoholische Getränke, Kaffee und Kuchen. Außerdem kündigt Kuntze-Fechner an: “Es wird auch hausgemachte Limonade geben, aber da bin ich jetzt noch nicht soweit.” Die nächsten beiden Wochenenden will Kuntze-Fechner noch etwas herumprobieren und testen – bevor im Juni “richtig” geöffnet wird.
Beim heutigen Soft-Opening gibt es als kleines Highlight zwei verschiedene Sorten Obatzdn. Pommes, Steckerleis und Wiener dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ab 01. Juni möchte die Gastronomin auch Tagesgerichte anbieten. Ab kommender Woche hat der Kiosk bei schönem Wetter von Donnerstag bis Sonntag von 12.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Ab Juni will Kuntze-Fechner täglich von 10.00 bis 21.00 Uhr öffnen.
Im Winter 2019 wurde die alte Pergola an der Wiesseer Seepromenade abgerissen. Jetzt soll dort ein neuer Pavillon entstehen. Aktuell rollen die Bagger mitten in den Sommermonaten. Aber wie lange?
Hier entsteht Bad Wiessees neuer Pavillon.
An der Wiesseer Seepromenade laufen Bauarbeiten. Nachdem im November 2019 die damalige Pergola vom Bauhof abgerissen wurde, entsteht dort jetzt ein neuer Pavillon. Das Design stammt dabei aus den Köpfen der Architekten von HKF Architekten (wir berichteten). Ein halbes Jahr später nimmt der Pavillon nun nach und nach Form an.
Thomas Holzapfel aus dem Technischen Bauamt der Gemeinde Bad Wiessee erklärt: “Momentan wird die Grünung hergestellt und der Regenwasserkanal umverlegt.” Der nächste Meilenstein der Baustelle sei zur Hundertjahrfeier fällig. “Zur Hundertjahrfeier wird die Baustelle soweit fertig sein, dass die Pflasterarbeiten fertiggestellt sind und die Betonfertigteile, die dort als Sitzgelegenheit fungieren, geliefert sind”, so Holzapfel.
An der Baustelle tut sich etwas.
Dann wird erstmal gefeiert. Nach dem Event stehen noch Spengler- und Zimmererarbeiten an. Diese sollen, schätzt Holzapfel, noch etwa vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen. Dann soll die dreiteilige Konstruktion mit Stützen aus Stahl und Satteldächern aber stehen.
Ab heute gilt das 9-Euro-Ticket. 26.000 Stück wurden bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) bereits verkauft. Was kommt am Pfingstwochenende auf uns zu? Und wo kann ich das Ticket eigentlich überall nutzen?
Bereits 26.000 9-Euro-Tickets wurden verkauft.
Heute ist es soweit: ab 01. Juni gilt das “9-Euro-Ticket”. Fahrgäste können damit einen Monat lang bundesweit mit Bus, Bahn und Zug fahren. Das Ticket bleibt jedoch nicht für immer. Nur für drei Monate soll es kaufbar sein.
Bereits vor dem offiziellen Start war das 9-Euro-Ticket unglaublich beliebt. Die BRB-Pressesprecherin Annette Luckner weiß: “Die Nachfrage ist sehr hoch bei uns. Wir haben inzwischen rund 26.000 Tickets verkauft.” Diese Zahl gehe aber über alle BRB-Netze hinweg, so Luckner.
Ob das Ticket an diesen immensen Anfangserfolg anknüpfen kann, sei laut Luckner schwer zu sagen. “Wir haben ja keinerlei Erfahrung mit so einem Ticket”, sagt sie. Ob die Nachfrage gleich hoch bleibt oder sich verschiebt, wird sich zeigen. Doch Luckner bemerkt: “Jeder muss das Ticket monatlich kaufen.”
Wir rechnen natürlich schon damit, dass sehr viel los ist. Was in unseren Graden, in Oberbayern, zu Pfingsten ohnehin schon der Fall ist – egal ob es ein 9-Euro-Ticket gibt, oder nicht.
In der Hoffnung, die Züge und Fahrgäste etwas zu entlasten, hat das Bahnunternehmen auch einen Handzettel erstellt: Tipps und Tricks zum 9-Euro-Ticket. Auch der DAV hat einige Tipps zusammengestellt, wie der Wanderausflug mit dem Zug am besten klappt.
Wie funktioniert das jetzt?
Das Angebot des 9-Euro-Tickets gilt für drei Monate. Von Juni bis August. Jedes Ticket ist dabei ein Monat lang in Bussen, S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalbahnen gültig. Im Fernverkehr, in Flixbussen oder IC’s mit Nahverkehrsfreigabe gilt das Ticket nicht. Außerdem solltet ihr beachten: die Fahrradmitnahme ist nicht inkludiert.
Besitzt ihr noch ein Abo, ist das kein Problem. Ihr bekommt eine Gutschrift oder Erstattung für euer Abonnement. Studierende mit Semesterticket haben es etwas komplizierter. Einige Unis wollen die Differenz zum 9-Euro-Ticket erstatten, andere erst im kommenden Semester gutschreiben.
Kommende Woche kann das Tegernseer Tal endlich wieder in die Waldfest-Saison starten. Die Vorbereitungen für das Waldfest des FC Real Kreuth befinden sich im Endspurt. Nach zwei Jahren Pandemie rechnet man mit einem großen Ansturm – und hat deshalb einige Neuerungen eingeführt.
Endlich wieder Waldfest – die Vorfreude auf die Saison ist groß – aber der Ansturm wird groß
In knapp einer Woche ist es endlich wieder soweit: Nach zwei Jahren Corona-Pandemie startet endlich wieder die geliebte Waldfest-Saison im Tegernseer Tal. Am 10. und 11. Juni richten als erste die Fußballer des FC Real Kreuth rund um Vereinsvorsitzender Max Breunig ihr Waldfest am Leonhardstoana Hof aus.
Nach zwei Jahren Pause rechnet der Verein mit einem großen Ansturm an Gästen. „Die Leute sind heiß darauf“, ist sich Breunig bewusst. Um dem Ansturm Herr zu werden, braucht es ein Konzept. Dieses hat der Verein gemeinsam mit der Gemeinde Kreuth und der Wiesseer Polizei erarbeitet. „Wir haben heuer 15 Securities, die den ganzen Ablauf kontrollieren“, sagt der Vereinsvorsitzende und erklärt:
Wir sind da dieses Jahr eigentlich richtig gut gerüstet.
Auch die Beamten von der Wiesseer Polizei werden auf dem Waldfest wieder präsent sein. Andreas Löffler, der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion, berichtet: „Wir werden die Not- und Rettungswege überwachen.” Zusätzlich werden die Beamten auch wieder ein- und ausfahrende Kraftfahrzeuge kontrollieren und bei Sicherheitsstörungen aktiv werden.
Besucheranzahl wird beschränkt
Wie viele Besucher schlussendlich in Kreuth aufschlagen, kann Breunig nicht einschätzen. Bereits vor der Pandemie zog es bei schönem Wetter rund 4.000 bis 5.000 Gäste zum traditionsgemäß ersten Waldfest nach Kreuth. Fakt sei jedoch: “Wenn eine Überfüllung zustande kommt, dann können wir nach steuern.” Der Vereinsvorstand konkretisiert: “Das heißt, dass wir außenrum teilweise schließen können.”
Insgesamt sollen sich nicht mehr als 4.000 Besucher gleichzeitig auf dem Waldfest-Gelände aufhalten. Allerdings wird der Platz nicht durch einen Bauzaun oder ähnliches abgesperrt, da die Zuwege laut Breunig gut kontrollierbar seien. Beim Eintritt erhält jeder Besucher ein Armband, das zusätzlich verrät, wer noch minderjährig ist und das Waldfest früher verlassen muss.
Der Aufbau am Waldfestplatz ist schon fast abgeschlossen.
Sobald die Zahl von 4.000 Besuchern erreicht ist, gibt es erstmal einen Eintrittsstop. „Aber es ist ja ein Kommen und Gehen“, so Breunig. Hat sich die Zahl der Besucher auf dem Platz verringert, können die nächsten rein. Das bedeutet allerdings auch, dass es zwischenzeitlich zu Wartezeiten kommen könnte.
Kein besonderes Hygienekonzept
Abseits davon war die Organisation auch in diesem Jahr für den Verein absolute Routine. „Der Ablauf ist immer der gleiche.” Niemand sei aus der Übung gekommen, lacht Breunig, und das meiste sei auch bereits aufgebaut. Und auch die Sperrstunde ist geblieben: Musik wird ab 2.00 Uhr ausgeschaltet und um 3.00 Uhr ist das Waldfest offiziell zu Ende.
Im Hinblick auf die Pandemie soll das Waldfest allerdings ganz ohne Hygienekonzept auskommen. „Corona-Auflagen gibt es so gesehen ja keine mehr”, meint Breunig und bezieht sich damit auf die Infoveranstaltung, die die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) vergangenen Monat ausgerichtet hat. Dort sei man informiert worden, dass Hygienekonzepte nicht mehr nötig seien.
Wie viel Tourismus ist zu viel? Und: Kann man die Wünsche der Touristen mit den Vorstellungen der Bürger vereinen? Nächste Woche kommt das BR-Format „jetzt red i“ nach Miesbach und dort wird über den Ausverkauf der Heimat diskutiert. So könnt ihr dabei sein.
Zerstört der Tourismus die Natur im Tegernseer Tal?
“Jetzt red i”, das bürgernahe Diskussionsformat vom BR, kommt für eine Episode nach Miesbach. Am 08. Juni fragen die Moderatoren Tilmann Schöberl und Fumiko Lipp im Watzinger Keller: “Ansturm auf Bayerns Urlaubsregionen – Bleibt die Natur auf der Strecke?”
Urlaub in Bayern ist der absolute Renner. 60 Millionen Übernachtungen und mehr als 485 Millionen Tagesausflügler zählte der Freistaat über das Jahr 2021. Ein besonders attraktives Ziel seien dabei die Orte und Seen im Landkreis Miesbach, so die Pressemeldung zur Show. An Spitzentagen befinden sich bis zu 70.000 Tagesausflügler in der Region. Die Folge sind volle Straßen, zugeparkte Orte und überfüllte Wanderwege – der Freizeitkollaps klopft regelmäßig.
Wie viel Tourismus ist zu viel?
Beim Thema Tourismus ist die Bevölkerung des Landkreises jedoch alles andere als einig. Die einen beklagen “viel zu viel Tourismus”, andere entgegnen, man lebe doch davon. Gastgewerbe, Einzelhandel, Dienstleister oder regionale Zulieferer – viele Wirtschaftsbereiche profitieren von den Massen an Touristen.
Gleichzeitig leidet der Landkreis jedoch unter der Verkehrsbelastung und müsse einen immer größer werdenden Ansturm auf die Natur verkraften. Weiter heißt es aus der Redaktion der Show:
Der Naturschutzbund BUND warnt vor dem Verlust wertvoller Tier- und Pflanzenarten und fürchtet um den Erholungswert der Bergwelt.
Was kann die Politik tun?
Seit Anfang des Jahres läuft deshalb eine Studie zur Alpenregion Miesbach. Geklärt soll werden, ob und inwieweit die Bedürfnisse der Einheimischen mit den Wünschen der Urlauber vereinbar sind. Muss eine Reißleine gezogen werden, um die Natur zu schützen? Was kann die Politik tun, um die Erholungssuchenden besser zu lenken?
Zu diesen Fragen diskutieren Bürgerinnen und Bürger am 08. Juni unter anderem mit Thorsten Glauber (FW), dem Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz. Kostenlose Karten könnt ihr per E-Mail an jetztredi@br.de oder telefonisch unter 089 5900 25299 reservieren. Einlass ist ab 19.15 Uhr. Die Show beginnt zur Prime-Time um 20.15 Uhr.
In wenigen Tagen ist es so weit. Das Waldfest des FC Real Kreuth findet nach einer viel zu langen Pause wieder statt. Dieses Jahr gibt es außerdem wieder einen Shuttleservice. Das müsst ihr jetzt wissen.
Auch 2019 warteten viele Waldfestbesucher auf den Shuttlebus
Dieses Wochenende steht endlich das erste Waldfest an. Am 10. und 11. Juni fällt der Startschuss für die diesjährige Waldfestsaison am Tegernsee. Ganz traditionell fällt es wieder den Fußballern rund um Max Breunig und dem FC Real Kreuth zu, die Saison am Leonhardstoana Hof gebührend zu eröffnen. Am Freitag unterhalten ab 17.00 Uhr die Gmunder Dorfmusikanten, samstags spielt ab 15.00 Uhr die Warngauer Blasmusik auf. Natürlich sind auch wieder die Goaßlschnalzer und Schuhblattler mit dabei.
Shuttle-Bus vom Kreuther Waldfest startet ab 23 Uhr
Wie sowohl Sabine Brendl aus dem Kreuther Rathaus als auch Breunig bestätigen, gibt es dieses Jahr wieder einen Shuttleservice. Von 23.00 bis 03.00 Uhr fährt ein Bus der Firma Berr rund um den Tegernsee und steuert alle Tal-Gemeinden an. Noch dazu ist der Service gratis. Breunig erklärt:
Die Kosten übernimmt die Gemeinde Kreuth.
Alle 30 bis 45 Minuten werde der Bus abfahren, schätzt Breunig außerdem. Da die Bar dieses Jahr um 02.30 Uhr schließt, geht sich der letzte Shuttle-Bus mit etwas Timing perfekt aus. Danach kann man sich immer noch auf die Taxiunternehmen vom Tegernsee verlassen. Dietmar Spitz von der Taxi Company in Bad Wiessee weiß jedoch, was die Waldfestsaison mitbringt. Er erklärt: „Ich denke schon, dass es dort zu einem sehr erhöhten Aufkommen kommen wird. Weil die Leute doch wieder feiern möchten.“ Dabei stimmt ihm Otto Amann von Taxi Amann zu. Wenn das Wetter schön wird, sei am Wochenende die Hölle los, weiß Amann.
Dass die Waldfestzeit nicht für jeden nur Spaß und Freude bedeutet, wissen beide Taxiunternehmer. Für viele Taxifahrer sind die Waldfeste sehr anstrengend, so Spitz. Die Kunden seien zwar sehr lustig, aber man brauche auch viele Nerven, lacht der Unternehmer. Amann erzählt von scheinbar ewigen Diskussionen mit Fahrgästen. Es sei anstrengend, wenn man zu einer bestellten Fahrt unterwegs ist und durchgehend an Fenster geklopft wird oder Türen aufgerissen werden, obwohl man nur seine Fahrgäste abholen möchte. Amann weiß:
Wenn die Leute dann alkoholisiert sind, sind sie nicht sehr einsichtig.
Weiter rechnet Spitz auch wieder mit einem Taxi-Mangel. Das sei jedoch etwas ganz Normales und passiere überall auf der Welt, wenn es zu großen Veranstaltungen kommt. „Aber da geht es meistens nur um eine bis zwei Stunden“, bemerkt Spitz abschließend.
In den kommenden Wochen wird rund um den Tegernsee wieder um Feuer getanzt – die Zeit der Johannifeuer steht in den Startlöchern. Welche Johannifeuer im Tal kennt ihr?
Das Johannifeuer am Wallberg von 2018.
Sie bringen die Nacht zum Leuchten und die Bergspitzen zum Glühen: Die besondere Tradition der Johannifeuer wird auch im Tegernseer Tal jährlich gefeiert. Hinter dem alljährlichen Event steckt ein 1.000-Jahre alter Brauch. Denn der sogenannte Johannistag ist ursprünglich ein Gedenktag an die Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni.
Bei den Feuern ist die Symbolik sehr wichtig: Die Flammen und der Berg, auf dem das Feuer traditionell gezündet wird, sind das Symbol für die Nähe zur Sonne. Dem Volksglauben nach sollen die Flammen böse Dämonen abwehren, die Krankheiten oder Viehschaden hervorrufen. Und auch dieses Jahr wird der Brauch am Tegernsee gefeiert.
Welche Johannifeuer gibt es am Tegernsee?
So hat die Wiesseer Wasserwacht bereits ihr Johannifeuer mit der Freiwilligen Feuerwehr Wiessee für den 23. Juni angekündigt. Der Eintritt ist frei und für Bewirtung ist gesorgt. Stattfinden soll der Brauch in der Bodenschneidstraße in Bad Wiessee. Als Ausweichtermin nennt die Wasserwacht auf der Einladung den 26. Juni.
Auch die Wallbergbahn will dieses Jahr wieder ein Johannifeuer ausrichten. Etwas früher als die Wasserwacht, richten sie ihr Feuer bereits am 18. Juni aus – mit Ausweichtermin am 25. Juni. Die Entzündung des Feuers an der Bergstation wird gegen 22.00 Uhr geschehen. Die Kasse ist ebenfalls bis 22.00 Uhr offen. Außerdem fahre die Wallbergbahn durchgehend bis 00.00 Uhr und es gibt warme Küche bis 21.00 Uhr im Panoramarestaurant.
Kennt ihr noch weitere Johannifeuer? Schreibt einen Kommentar oder eine Mail an info@tegernseerstimme.de.
Auch 2022 heißt es: #wiesseerocks. Seit Anfang Juni gibt es in der Tal-Gemeinde wieder Live-Auftritte von diversen Musikern. Am Freitag ist „Jamenco“ dran – und das bei perfektem Sommer-Wetter. Ihr könnt dabei sein, denn die TS verlost exklusiv Karten für das Konzert an der Seepromenade. Mitmachen lohnt sich!
Coole Latin-Hits von Carlos Santana und Flamenco von den Gipsy Kings – das ist Jamenco
Vergangenen Sommer startete die Gemeinde Bad Wiessee gemeinsam mit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) eine coronakonforme Konzertreihe – mit großem Erfolg. Kein Wunder also, dass das Erfolgskonzept auch in Zeiten nach Maskenpflicht und Abstandsregeln weitergeführt wird. Jeweils um 19.00 Uhr an der Seepromenade schlagen auch dieses Jahr diverse Acts auf. Bereits Anfang Juni holte „Olles Leiwand“ die besten Austropop Hits an den Tegernsee.
Für den 17. Juni steht auch schon das nächste Konzert in den Startlöchern. “Jamenco” bringt am Freitag etwas Groove in das Oberland. “Leidenschaftlich und virtuos, aber auch fein und elegant. Ein frischer Mix aus Latin Jazz und Flamenco Nuevo”, beschreibt sich die Band auf ihrer Website selbst. Claus Altvater, der unter anderem Al Di Meola produzierte, habe zu Jamencos Musik gesagt:
Echt super. Anspruchsvolles Programm und zugleich relaxte Stimmung. Diese Musik ist nicht nur gut, sie tut auch gut.
Coole Latin-Hits von Carlos Santana, Flamenco von Paco de Lucia, der Rumba der Gipsy Kings und lässiger Salsa-Groove bringen Bewegung an die Wiesseer Seepromenade. Wer dort die Füße still hält, ist selbst schuld.
Die TS verlost Tickets für “Jamenco”
Für Live-Musik Fans wird es jetzt interessant: Denn die TS verlost für die Show am 17. Juni einmal zwei Tickets. Die Verlosung läuft bis Freitag 12.00 Uhr. Wie genau ihr gewinnen könnt und unter welchen Bedingungen ihr teilnehmen dürft, lest ihr im grauen Infokasten.
Mitmachen bei unserem #wiessserocks Gewinnspiel!
Gemeinsam mit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH und der Gemeinde Bad Wiessee verlosen wir einmal zwei Eintrittskarten für das Konzert von Jamenco.
Wie könnt ihr teilnehmen?
Kommentiert entweder den entsprechenden Post auf unserer Instagram-Seite @TegernseerStimme oder schickt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel #wiesseerocks“ an info@tegernseerstimme.de. Die Teilnahme endet am 17.06.2022 um 09.00 Uhr. Der/Die Gewinner/-in wird direkt nach der Verlosung benachrichtigt und aufgefordert, sich bis 12:00 Uhr per E-Mail oder Instagram-Direktnachricht zurück zu melden, ansonsten wird ein neuer Gewinner ausgelost.
Wir wünschen Euch viel Glück!
Die Teilnahmebedingungen für das „Gewinnspiel #wiesseerocks“ findet ihr hier.
Der Sommer ist in Höchstform: Sonnenschein und 17 Grad Wassertemperatur am Tegernsee. So sehen perfekte Bedingungen für einen Tag am See aus. Passend dazu stellen wir Euch hier die schönsten Bademöglichkeiten rund um den Tegernsee vor. Viel Spaß!
Ab in den See! Genießt die Sommertage im Tal.
Klar, der Sommer hier im Tegernseer Tal hat immer mal wieder kleine Schönheitsfehler wie Gewitter, kurze Regenschauer und Autolawinen. Echte Wassersportler wird das jedoch nicht davon abhalten, den Tag am See zu verbringen. Ein weiteres Plus: der Tegernsee hat mittlerweile eine Wassertemperatur von 17 Grad erreicht – perfekt für eine Abkühlung an einem heißen Tag.
Außerdem wird der See jetzt mit jedem Sonnentag etwas wärmer. Und damit die unzähligen Uferanlagen, Buchten und Freibäder am 6,5 Kilometer langen und 1,4 Kilometer breiten Tegernsee immer attraktiver. Wem das Wasser noch zu kalt ist, der kann auch auf eines der Freibäder rund um den See ausweichen. Zum Beispiel in das Warmfreibad Kreuth und den rund 25 Grad warmen Pool.
Um einen Überblick über die schönsten Badeplätze am Tegernsee zu bekommen, hat die TS nachfolgend eine kleine Übersicht zusammengestellt:
Bad Wiessee
Der Badestrand Hubertus in Abwinkl mit großer Liegewiese, Beachvolleyball-Feld und neuem Kiosk befindet sich im Sonnenfeldweg. Der Eintritt ist frei. Auch für das Auto findet sich meist ein Parkplatz in der Nähe.
Unweit vom Hubertus locken zwei Freibadeplätze zum Sonnenbaden und Seeeinsteigen. An den beiden Stellen am Ringseeweg und am Seerosenweg gibt es zwar außer Kies und Wasser keine weitere Ausstattung. Hier findet man dafür meist jede Menge Ruhe und einen schönen Blick auf den See und das gegenüberliegende Tegernseer Schloss.
Kreuth
Am Ende der Weissach, kurz vor der Fährhütte im Ortsteil Ringsee, dort, wo der Fluss beim Kieswerk in den Tegernsee hineinfließt, gibt es etliche Freibadestellen. Das Wasser ist meist ein wenig wärmer als im restlichen See, weil es großteils flache Ufer aufweist. Beim Hineingehen ist Vorsicht geboten: Manchmal befinden sich große Kieslöcher im Boden, bedingt durch den Kieswerkbetrieb. Ansonsten ist man hier relativ ungestört.
Das Team des Warmfreibads in der Nördlichen Hauptstraße 3 im Kreuther Zentrum hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Besuchern grenzenlosen Badespaß zu bieten. Für 6,00 Euro (Kinder bis fünf Jahre frei, von 6 bis 15 Jahre: 2,50 Euro) kann man hier den ganzen Tag das 33 Meter lange Sportschwimmbecken, die Liegewiese und den Bergblick genießen. Das Warmbad ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Nur an kühlen Tagen mit unter 20 Grad oder an Regentagen bleibt das Bad geschlossen. Weitere Informationen gibt es hier.
Der kleine hölzerne Steg, der den Bräunbichlweg mit der Weißachaustraße/Hofbauernstraße verbindet, gehört offiziell noch zur Gemeinde Kreuth. Hier findet sich eine kleine inoffizielle Badestelle mit Zuschauergarantie. Im kalten, klaren Weissachwasser dieser „Gumpe“ sieht man häufig, wie sich ein paar Wasserratten erfrischen. Ein kurzweiliges Vergnügen für Mutige.
Das Warmfreibad in Kreuth.
Rottach-Egern
Vom Fluss wieder zurück zum See. Wir fangen am westlichsten Ende der Ringseebucht – am Weißachdamm – an. Ganz unten findet man das Badeufer bei der Fährhütte. Man muss zwar für seine Liege einige Euro hinlegen, dafür geht es in diesem exklusiven, schicken Naturbad deutlich ruhiger zu als in den öffentlichen Seeabschnitten. Wenn alle Liegen belegt sind, kommt auch keiner mehr rein. Genaueres zu den Öffnungszeiten gibt es hier.
Wer am See aufgewachsen ist, wird wahrscheinlich nicht umhin gekommen sein, im Sommer einmal auf der sogenannten Popperwiese vorbeizuschauen. Zu verlockend sind das Angebot an „sehen und gesehen werden“, dem „Weißbierkiosk“ oder dem Beachvolleyballplatz.
Familien findet man dagegen eher an den beiden Freibadestellen „am Brand“ oder „am Schorn“, ein paar hundert Meter entlang des Schorner Strandwegs oder im See-Strandbad Reiffenstuel im Malerwinkel (Seestraße 44). Hier hat man reichlich Platz für große Picknickdecken. Der Nachteil: Zum Eis- und respektive Bierholen müsste man sich zum Kiosk an der Popperwiese begeben.
Zu den Hauptattraktionen am See gehört das See- und Warmbad Rottach-Egern. Die Kombination von Strandbad und beheizten Schwimmbecken machen diese Adresse so beliebt. Die Becken – das 25 Grad warme Sportbecken, die 29 Grad warmen Spaßbecken und die 33 Grad warmen Massagebecken – werden von einem Blockheizkraftwerk erwärmt. Verköstigen kann man sich im Café und im Schnellimbiss. Hier finden Sie alle wichtigen Infos zu Preisen und den aktuellen Öffnungszeiten.
See- und Warmbad Rottach-Egern. /Quelle: Rose Beyer
Tegernsee
Der Badestrand an der Point bietet feinen Sand unter den Füßen. Hat man vom Schwimmen im See genug, kann man sich auf einem der drei Beachvolleyball-Plätze austoben. Der Eintritt ist frei. Auch ein Kiosk und Parkplätze sind vorhanden. Für kleine Kinder ist die Anlage jedoch nur bedingt geeignet, da der Uferbereich schnell abfällt.
Das Monte Mare Strandbad mit grüner Liegewiese befindet sich direkt neben der Seesauna. Erwachsene bezahlen für eine Tageskarte 2,50 Euro. Der Eintritt für Kinder bis 18 Jahre kostet einen Euro. Die Cafeterrasse ist bei schönem Wetter geöffnet. Das Strandbad öffnet täglich ab 10.00 Uhr. Neben den Umkleiden und WC gibt es einen Sonnenschirm- und Liegenverleih. Als Parkmöglichkeit dient der dazugehörige Parkplatz Strandbad/Seesauna.
Gmund
Das Badeufer in Gmund zieht sich entlang seiner großzügig gestalteten Seepromenade hin bis zum Strandbad Seeglas. Es ist ideal zum Baden mit kleinen Kindern, da es vorne sehr flach ist und langsam tiefer wird, sodass man ziemlich weit hinaus waten kann. Ein Spielplatz ist auch vorhanden.
Das Strandbad in Seeglas bietet einen gemächlichen Einstieg in den See, entweder von der Liegewiese aus oder über den hölzernen Steg. Neben der Liegewiese sind auch Duschen vorhanden. Und das alles gibt es, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Verpflegung holt man sich am gut sortierten Kiosk oder man lässt sich im Café und Restaurant bedienen.
Das Strandbad Seeglas mit seiner Liegewiese und dem hölzernen Steg.
Eine weitere schöne Freibadestelle liegt unterhalb von Gut Kaltenbrunn. Seit einigen Jahren gibt es dort Bewirtung – kühles Bier, Pommes, Currywurst und ähnliches – aus einem externen Kioskverkauf auf dem Strandbadgelände. Ein „richtiges Restaurant“ wie die frühere „Vipa“ gibt es in dem baufälligen Rondell derzeit allerdings nicht. Der lange Kiesstrand eignet sich gut für Familien mit Kindern, weil es recht seicht ins Wasser hineingeht. Außerdem findet man reichlich Schatten, damit sich die Kleinen nicht die empfindliche Haut verbrennen.
Zur besseren Übersicht über alle genannten Badeplätze im Tal hier eine große Karte:
Diesen Sonntag findet das traditionelle, gemütliche Waldfest der Tegernseer Gebirgsschützen statt. Die Veranstalter haben heute und morgen noch alle Hände voll zu tun und würden sich über etwas Unterstützung freuen. So könnt ihr mithelfen…
2022 kann das Waldfest der Gebirgsschützen endlich wieder stattfinden. Seid ihr dabei?
Am Wochenende geht die Waldfestsaison am Tegernsee in die zweite Runde. Denn am Sonntag, den 19. Juni, richtet die Tegernseer Gebirgsschützenkompanie ihr Waldfest in Rottach-Egernaus. Dabei starten die Gebirgsschützen bereits um 10.00 Uhr mit ihrer traditionellen Feldmesse.
Anschließend steigt das Waldfest an der vereinseigenen Hütte. Auch die Rottacher Goaßlschnalzer sind wieder mit von der Partie. Gleichzeitig kann man den Waakirchner Alphornbläsern lauschen. Flori Baier, Hauptmann der Gebirgsschützenkompanie, und Leutnant Vinzenz Andeßner betonen:
Nach zweijähriger, coronabedingter Pause wollen wir in diesem Jahr endlich wieder am 19.06.2022 unser traditionelles Waldfest an der Gebirgsschützenhütte abhalten.
Zuvor geht es jedoch noch an den Aufbau. Der startet heute Nachmittag um 14.00 Uhr sowie morgen um 09.00 Uhr. Damit das Fest ein Erfolg wird, brauche man noch etwas Unterstützung. “Wir laden Euch alle recht herzlich ein und bitten um Eure tatkräftige Mithilfe”, heißt es seitens der Gebirgsschützen.
Neben Unterstützung beim Aufbau freue sich die Kompanie, so schreiben sie in einer Ankündigung, auch über jede Art von Kuchenspenden – jedoch “bitte keine Sahnetorten.” Vermutlich eine gute Idee bei den angekündigten 32 Grad am Sonntag.
Am Samstag verschwinden die letzten Wolken und die Sonne glüht ohne Hindernis auf das Tegernseer Tal. Bei wenig Wind heizt sich das Wetter auf bis zu 30 Grad auf. Erwarten uns dennoch die Tal-typischen Hitzegewitter? Wir verraten es euch.
Perfekts Sommerwetter am Tegernsee. Geht ihr heute baden? / Quelle: Hans Wildermuth
Dem Tegernseer Tal steht am Wochenende eine kleine Hitzewelle bevor. Der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth erklärt: „Auf der Ostseite eines atlantischen Tiefdruckgebietes vor Portugal hat sich schon in den vergangenen Tagen heiße Luft aus Nordafrika über die Iberische Halbinsel und Frankreich in Richtung Oberland aufgemacht.“ Sie führe Saharastaub mit, sei ziemlich trocken und werde das Wetter am Wochenende bei uns bestimmen.
„So verschwinden am Samstag die letzten hohen Wolken und die Sonne glüht ganztags vom Himmel“, weiß der Schaftlacher. Die Luft heize sich bei wenig Wind auf etwa 30 Grad auf. Im Vergleich zu Frankreich, wo verbreitet über 40 Grad Höchsttemperatur erwartet wird, sei das jedoch noch angenehm. Wildermuth betont: „Außerdem kommt keine Schwüle und auch keine Gewitterbildung auf, dazu fehlt die Feuchte. Dies ist auch der Grund für eine relativ kühle Nacht auf den Sonntag im Vorland und den Tälern.“ Auf den Gipfeln des Mangfallgebirges gebe es eine milde Nacht, „dort bleibt die Temperatur über 20 Grad“, weiß Wildermuth und erklärt:
Dafür wird der Sonntag noch etwas heißer. Selbst in 1.500 Meter Höhe steigt die Temperatur über 25 Grad an. Nachmittags und abends können sich über den Bergen einzelne, auch heftige Hitzegewitter entwickeln, die kurzzeitig und örtlich zu etwas Abkühlung führen.
Die würden jedoch nicht verbreitet auftreten, dafür sei die Luft immer noch zu trocken. Trotzdem rät Wildermuth, bei Aktivitäten im Freien, die sich bei derartigen Verhältnissen wohl auf Wassersport beschränken, den Himmel zu beobachten. Der Saharastaub mache sich durch eine verminderte Fernsicht bemerkbar.
Sommergewitter gegen Waldbrandgefahr
Zu Beginn der neuen Woche nähere sich, so Wildermuth, aus Norden langsam eine Kaltfront, deren Ziel es sei, der Hitzewelle ein Ende zu bereiten. „Sie tut sich allerdings schwer, sich über die Mainlinie hinweg gegen die Heißluft vorzuarbeiten. Am Montag treten bereits ab Mittag Schauer und Gewitter auf, zunächst in den Bergen“, meint der Schaftlacher. Trotzdem werde die Heißluft nicht ausgeräumt und es könne zwischen den Schauern bis nahe 30 Grad warm werden. Wildermuth sagt: „Dieses Mal mit mehr Feuchte in der Luft und damit zunehmender Schwüle“ und erklärt:
Die weitere Entwicklung ist etwas unsicher. Wahrscheinlich wird die Heißluft nochmal einen Anlauf nehmen und die Kaltfront zurück drängen, was uns einen hochsommerlichen Dienstag bescheren würde.
Wann es nun mit der Hitze so richtig zu Ende geht, sei schwer zu sagen. Es gibt wahrscheinlich bis ins kommende Wochenende ein leichtes Auf und Ab der Temperatur auf etwas überdurchschnittlichem sommerlichen Niveau. Dabei fällt immer wieder teils gewittriger Regen, was wohl reichen wird, die Waldbrandgefahr im Zaum zu halten.
Da wurde der Weg schon extra saniert – und die Wanderer gehen trotzdem seitlich vorbei. Jetzt hat man im Bereich Sieblialm – Riedereck nochmal gemeinsam angepackt. Anfang Juli ist bereits das nächste Projekt geplant.
Der Wanderweg im Bereich Sieblialm – Riedereck wird wieder instand gesetzt. / Quelle: DAV
Gemeinsam mit dem Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern und der Gemeinde Rottach-Egern hat die Sektion Tegernsee des Deutschen Alpenvereins (DAV) Anfang Juni den Wanderweg im Bereich Sieblialm – Riedereck saniert. Bereits vor zwei Jahren, im Juni 2020, habe man, so der DAV, besonders erosionsanfällige Abschnitte mit groben Steinen befestigt.
Das habe jedoch nicht lange gehalten. „Allerdings zeigte sich, dass Wanderer immer wieder seitlich der Befestigung in die angrenzenden Wiesen ausweichen und so neue Erosionsspuren hinterlassen“, schreibt der DAV in einer Pressemitteilung. Abfließendes Oberflächenwasser habe dem ohnehin schon dünnen Oberboden den Rest gegeben.
Almbauern, Alpenverein und Bauhof helfen zusammen
Nun wurden die groben Steine an den betroffenen Stellen zusätzlich – auf einer Breite von 0,4 Metern – mit Schotter abgedeckt. Die Idee zu der gemeinsamen Aktion sei im Rahmen einer Vorbesprechung der Hauptalmbegehung des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern aufgekommen. Der DAV betont:
Ein intaktes Wegenetz ist zum Schutz der empfindlichen Almböden vor Erosion in mehrfacher Sicht wichtig.
Beispielsweise für die Almwirtschaft, deren Erwerbsgrundlage die Almböden sind und die durch die Beweidung diese charakteristische Kulturlandschaft erhält. Oder für die zahlreichen Besucher, die die Wander- und Almwege nutzen, die Almidylle als Ausflugsziel genießen oder auch gern auf der einen oder anderen Alm einkehren. Und für die Gemeinden und die Sektionen des DAV, zu deren Kernaufgaben der Erhalt des alpinen Wegenetzes gehört.
An den Arbeiten waren die Almbauern Toni Maier, Sepp Kandlinger und Thomas Hörth sowie drei Mitarbeiter des Rottacher Bauhofs und drei Mitglieder der Sektion Tegernsee des DAV beteiligt. Auch der erste Vorsitzende des Tegernseer DAV, Rainer Toepel, war mit von der Partie. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Aktion. Eine weitere Wegebauaktion im Bereich der Ableitenalm am Risserkogel sei übrigens für Anfang Juli geplant.
Nur noch etwa 80 Birkhühner soll es im Mangfallgebirge geben. In ihrer Brut- und Balzzeit brauchen die Tiere Ruhe, um fortbestehen zu können. Eine Aktion soll Wanderer sensibilisieren. Darum gehts …
So wird auf die Brut- und Balzzeit der Birkhühner aufmerksam gemacht. / Quelle: LRA
Wandern und Naturschutz gehen Hand in Hand. Wenigstens in der Theorie. Ein gemeinsames Projekt des Mangfallgebirge Gebietsbetreuers, Florian Bossert, und der Deutschen Initiative Mountainbike e.V. (DIMB) soll Wanderer weiter sensibilisieren. Dabei erhalten sie Unterstützung von den Naturschutz-Rangern des Landratsamtes.
Konkret geht es um eine Bildkampagne. Die soll verdeutlichen, wie wichtig Ruhe für die Balz- und Brutzeit der Birkhühner ist. Aus dem Landratsamt heißt es dazu: “Ziel ist es, auf besonders störendes Verhalten zum einen während der Balzzeit im April und Mai und während der Brutzeit, die im Gebirge etwa ab Ende Mai beginnt und bis Mitte Juli dauert, aufmerksam zu machen.”
Weiter betont das Landratsamt: “Bergsportaktivitäten wie das Wandern oder Mountainbiken sind Natursport und so leuchtet es ein, dass man eben diese schützen sollte.” Dazu gehöre eben auch umsichtiges Verhalten während den Balz- und Brutzeiten. Das LRA betont:
Insbesondere dann, wenn es sich um eine bedrohte, sogar vom Aussterben bedrohte Art handelt wie das Birkhuhn.
Denn, so schätzt Bossert, gibt es nur noch rund 80 dieser Tiere im Mangfallgebirge. Der Fortbestand der Birkhühner im Mangfallgebirge hänge maßgeblich davon ab, dass Balz-, Brut- und Aufzuchtzeit nicht gestört werden.
Besonders während der Dämmerung und in den frühen Morgenstunden benötigen die Tiere Ruhe – zu diesen Zeiten seien sie auf Futtersuche. “Nachtläufe mit Stirnlampe oder Fahrten in der Dämmerung gilt es zu vermeiden. Auch tagsüber kann zum Beispiel durch einen freilaufenden Hund eine erhebliche Störung stattfinden, da das Birkhuhn in ihm einen Fressfeind sieht”, informiert das Miesbacher Landratsamt.